Über Margit Wree-Wacker

„Die plattdeutschen Geschichten, die ich hier ausgesucht habe,  geben für mich den Sinn von Weihnachten wieder. Sie handeln von Kindern, von Schülern, weil mir das persönlich sehr nahe geht.“ 

Margit Wree-Wackers Eltern haben mit ihrer Tochter immer hochdeutsch gesprochen. Sie meinten, dass ihre Tochter Nachteile in der Schule hat, wenn sie dort plattdeutsch spricht. Ihre Grosseltern konnten nur plattdeutsch. Und so wuchs sie „zweisprachig“ auf.

Als junge Erwachsene fand sie es so schade, dass das Plattdeutsche verschwindet – und hat den Faden wieder aufgenommen. 

„Plattdeutsch ist für mich ein Stück Heimat. Plattdeutsch gehört zu uns, und wenn wir die Sprache nicht pflegen, stirbt sie aus.“

In Flensburg hatte sie Deutsch und Religion studiert und nun setzte sie noch eine Zertifikatsausbildung drauf – natürlich für Plattdeutsch.

Heute unterrichtet Margit Wree-Wacker seit fast 10 Jahren Plattdeutsch in der Schule. Zuerst in Norderbraruper Knüttelschule, dann in der Nordlichtschule Süderbrarup.

Dort wird Plattdeutsch ab der ersten Klasse als freiwillige AG angeboten. 21 begeisterte Plattdeutsch-Schüler zwischen sechs und zehn Jahren hat sie zur Zeit. 

„Die Kids gehen ganz interessiert, locker und spielerisch auf die Sprache zu. Die Übung machts! Das Sprechen! Nach der 4. Klasse können sie’s dann schon sehr gut.“ 

Ihren Beruf als Lehrerin empfindet sie als Berufung.

Und wenn sie mal nicht unterrichtet, Hefte korrigiert oder sich für die plattdeutsche Sprache einsetzt, reist sie mit ihrem Mann Bernd im Wohnmobil durch die Welt. Schaut sich Kunst und Kultur an, in Museen oder bei Ausstellungen.  

„… Und natürlich die Gartenarbeit. Sie tut mir gut. Ein schöner Ausgleich!“